Yoga und ich: Das ging erstmal gehörig schief.

 

Vor ca. vier Jahren habe ich das erste Mal an einer Yogastunde teilgenommen. Mein Urteil: Grauenhaft!

 

Zum Hintergrund: Ich besuchte damals aufgrund meiner Rückenschmerzen ein Fitnessstudio. Die Rückenschmerzen wurden weniger und ich war sehr zufrieden. Soweit so gut.

Die Trainerin empfiehl mir schließlich an dem dortigen Yogakurs teilzunehmen, da Yoga auch sehr gut gegen Verspannungen helfen solle. Sie sagte, dass nur noch ein Platz in dem Fortgeschrittenen-Kurs frei sei, aber dass das nichts mache. „Ok“, dachte ich, „Sie wird es ja wissen“ und muss in diesem Moment des Schreibens schmunzeln, denn ich hatte ja wirklich keine Ahnung was mich erwartete. Ich hatte mich bis dahin wirklich noch nie mit Yoga beschäftigt.

 

Janika läuft schief über eine WieseYoga und ich: Erst ging´s schief

 

Das Übel nahm seinen Lauf

Erste Irritation direkt vor der Tür. Bevor ich überhaupt den Yogaraum betrat, sollte ich meine Schuhe und meine Socken ausziehen. Warum sagte mir keiner…war ja auch der Fortgeschrittenen-Kurs. Unsere Stunde begann mit einer 25-minütigen Meditation. Nach kurzer Zeit schliefen mir die Beine ein, meine Gedanken fuhren Karussell und ich betete, dass das einfach schnellst möglichst aufhörte.

Im Anschluss an die Meditation machten wir die wildesten Stellungen. Diese mussten wir gefühlte Ewigkeiten halten. Wenn einer die Stellung früher auflöste als angesagt, mussten alle anderen in der Stellung bleiben, bis derjenige, der zusammengebrochen war, auch wieder in der Stellung war. Dann wurde  von 16 oder mit Glück von 8 runter gezählt, bis die Stellung schließlich aufgelöst werden durfte.

Was soll ich sagen? Mir hat es nicht gefallen. Ich fühlte mich wie der unbeweglichste Mensch auf Erden und war eher aggressiv als entspannt. Ich dachte „was stimmt mit dir nicht, dass alle anderen die Bewegungen hinbekamen und nach der Stunde auch noch sichtlich entspannter waren?“ 

 

Das Jahr 2020: Ein Jahr voller Höhen, Tiefen und der Yogaentdeckung

Das Jahr begann sehr gut. Meine beste Freundin und Patentante meiner jüngeren Tochter heiratete und ich durfte ihre Trauzeugin sein. Einen Tag später zog der langersehnte Welpe Hanno bei uns ein. Ich liebte es mit Hunden aufzuwachsen und wusste, dass ich als Erwachsene mit Kindern auch einen Hund für sie und natürlich auch für mich 😉 haben möchte. Aber das nur am Rande erwähnt.

Was zwei Monate später in der Welt losgebrochen ist, brauche ich euch ja nicht zu erzählen.

Der Spagat zwischen Arbeit, Haushalt und Kindern ist besonders für Frauen ja eh nie ganz einfach, aber während des Lockdowns nahm dies ein extremes Ausmaß an.

So war ich Kinderanimateurin für die Kleine, Lehrerin für die Große, Haushälterin für alle, Verantwortliche für 21 Leben (ich bin teilzeitangestellte rechtliche Betreuerin), Organisatorin der Kinderbetreuung an den Tagen, an denen ich ins Büro musste und Trägerin des schlechten Gewissens, da wir die Kinder ja eigentlich nicht fremdbetreuen sollten und ich in meinen Augen, keine meiner Aufgaben richtig erledigt bekam.

Vor zwei Jahren plante ich mit einer Freundin einen einwöchigen Urlaub für das Jahr 2020. Wir hatten Glück oder vielleicht meinte es auch jemand gut mit uns, denn wir hatten den Urlaub bitter nötig. Zufällig, falls du an Zufälle glaubst, ist diese Freundin von mir Yogalehrerin und überzeugte mich Yoga und ihr eine Woche lang eine Chance zu geben. So entdeckte ich Yoga ein zweites, aber viel angenehmeres Mal.

Janika und Yoga: Seelenverwandte
Yoga und ich: Seelenverwandte
 

 

Yoga: Nach dem 2. Date mein Seelenverwandter

Wieder zu Hause angekommen, las ich vieles über Yoga und guckte mir YouTube Videos zum Mitmachen an. Seitdem bin ich viel entspannter. Der Haushalt bleibt auch mal liegen, ich fordere Hilfe ein -sei es bei der Kinderbetreuung oder durch meinen Mann im Haushalt-, mache mir eine Liste auf die ich nur wenige To Do´s für den Tag setze und mache das Wichtigste als erstes und arbeite nun fast ausschließlich von zu Hause aus.
 
Bereits nach kurzer regelmäßiger Yogapraxis bin ich beweglicher geworden und meinem Rücken geht es ebenfalls besser. Ich musste also zugeben, dass Yoga durchaus eine positive Wirkung hat und unter anderem genau das bewirkt, was meine Trainerin zu mir sagte. Wahrscheinlich war es nur nicht die richtige Zeit für mich, nicht die richtige Kursstufe und vielleicht auch nicht die richtige Art des Yogas – was für den einen passt, passt eben für den anderen nicht. Aber das ist auch völlig in Ordnung so.
 
Ende letzten Jahres machte mich eine Freundin (tatsächlich eine aus der Corona-Zeit gewonnene-also noch ein Hoch des Jahres 2020) auf eine Anzeige des Yogastudios YogaNese bezüglich einer Yogalehrer-Ausbildung aufmerksam. Sie sagte sinngemäß, dass mir Yoga doch so gut tue und sie sich mich super als Yogalehrerin vorstellen könnte. Im ersten Moment dachte ich „Ich??? Yogalehrerin???“. Aber je mehr ich drüber nachdachte, umso mehr bereitete mir dieser Gedanke positive Gefühle. In mir war der Wunsch Yoga von Grund auf zu verstehen und richtig zu lernen. Die Atemtechniken und die Stellung nicht nur nachzumachen, sondern auch zu wissen was dahinter steckt. Und mir gefiel der Gedanke anderen Menschen mit Begeisterung die wohltuende Wirkung näher zu bringen.

 

 

So entstand Coachingyogarose – Yoga & Coaching

Wieso nicht Yoga und Coaching mit einander verbinden? Ich liebte es schon immer Menschen zu coachen und sie aus ihren schwierigen Lebenssituationen zu begleiten. Daher habe ich nach meinem Studium der Sozialen Arbeit eine Ausbildung als Systemische Beraterin gemacht.
 
Und nun? Eine zweite Liebe: Yoga. Yoga hilft belastende Ereignisse aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und uns von ihnen zu befreien, um in der Gegenwart selbst bestimmt leben zu können. Es hilft uns in unser äußeres und inneres Gleichgewicht zu kommen, unseren Stress zu reduzieren und mehr Energie zu spüren. Da ich die wohltuende Wirkung bereits nach kurzer Zeit gespürt habe und dies unbedingt weitergeben möchte, habe ich mich tatsächlich dazu entscheiden die Ausbildung zur Yogalehrerin zu machen und bin mittlerweile mittendrin.
 
Die Idee mein eigenes kleines 1- Mann oder 1-Frau 😉 Yoga- und Coachingstudio im Garten zu haben, fasziniert mich immer mehr. Ich möchte dir ein ganz individuelles Programm anbieten, das genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es ist für Menschen, die vielleicht noch nicht so viel Yogaerfahrung haben oder dazu neigen sich ständig mit den anderen Teilnehmern zu vergleichen. Für Diejenigen, die einfach lieber eine Stunde genau nach ihrem Geschmack erfahren möchten, die in ihrem Tempo abläuft. Natürlich ganz ohne Druck und Countdown-Zählungen. Ich möchte dir zeigen, dass Yoga eine wunderbare Möglichkeit ist, Stress zu reduzieren und zurück in dein Gleichgewicht zu gelangen.
 
Das Coaching unterstützt diesen Weiterentwicklungsprozess zusätzlich. Wir können in diesem vertrauensvollen Rahmen über die Dinge sprechen, die eventuell durch Yoga frei gelegt wurden oder über die Dinge, die den Alltag belasten. Einfach über alles was auf dem Herzen liegt….ja genauso habe ich mir Coachingyogarose vorgestellt.
 
Yoga und Coaching: Das perfekte Match.